Eeeendlich bin ich zurück aus dem Urlaub! Das klingt jetzt so, als wäre es nicht schön gewesen, ganz im Gegenteil: ich fühle mich seit Jahren das erste Mal richtig erholt und platze vor Tatendrang (da verkrafte ich sogar, dass ich die männliche Fraktion unserer Familie krank aus dem Urlaub mitgebracht und vorgestern Hühnersuppe bei 30 Grad im Bikini gekocht habe. Aber irgendwas ist ja immer.). Auf heute habe ich mich schon ein paar Wochen gefreut, weil ich Euch meine neue Outdoorküche zeigen kann und sooo neugierig bin, was Ihr dazu sagt!!!
Ich habe mir schon immer eine Küche im Garten gewünscht! Als mich die Marke danke* zu ihrem 30 jährigen Jubiläum vor ein paar Wochen nach einer upcycling Idee unter dem Motto #DANKEsagtdanke für den Garten fragte, habe ich mir meinen Vater geschnappt und los geplant! Unser Ziel war es, nachhaltig zu arbeiten, also so wenig wie möglich neu zu kaufen, alte Dinge zu verwerten und Ressourcen zu schonen.
Ihr wisst ja inzwischen, dass ich auf vorher/ nachher Projekte stehe, deshalb hier ein vorher-Bild:
Die alte Werkbank stand mindestens 50 Jahre in dem Schuppen, den wir für unser neues Carport abgerissen haben (dass zu dem Zeitpunkt der Fotos tatsächlich NUR die Rückwand des Carports fertig war und die Handwerker kopfschüttelnd gearbeitet haben, während ich die Küche dekoriert habe, ist wohl ein weibliches Phänomen, das hier nicht näher erläutert werden muss!).
Ich wollte unbedingt den vintage-Charakter der Werkbank erhalten und habe deshalb nur die Türen und die Arbeitsplatte geschliffen und lackiert. Mit der Arbeitsplatte war ich bestimmt drei Stunden beschäftigt, weil jede Menge Dreck weggeschliffen werden musste. Nachdem ich sie mit Klarlack lackiert hatte, sah die Arbeitsplatte zwar fast genau so aus wie vorher, aber ich hatte zumindest ein besseres Gefühl.
Für die Küche haben wir extra das Carport verlängern lassen, sodass sie geschützt unter dem Dach steht (nicht im Bild weil noch nicht gestrichen!). Hinten steht der Grill auf zwei Gehwegplatten aus Schiefer als Hitzeschutz, daneben ein 70er Jahre Campingkocher und ein selbst gebautes Spülbecken aus einer alten Zinkwanne.
Ich muss Euch auch noch unbedingt das ausgetüftelte Bewässerungssystem zeigen, dass mein Vater gebaut hat! Der Doppelwasserhahn ist vom Flohmarkt, aus dem linken Hahn kommt ganz normal Wasser aus der Leitung. Für den rechten Hahn haben wir uns überlegt, dass es doch super wäre, wenn man Regenwasser sammeln könnte. Das soll natürlich nicht zum kochen sein, aber um sich mal schnell die Hände zu waschen ist es auf jeden Fall praktisch und auch noch umweltschonend :).
So einen Regensammler kann man im Baumarkt kaufen und in die Regenrinne einfügen oder Ihr baut ihn Euch einfach selbst (im Baumarkt kostet der Regensammler etwa 30 Euro, unsere Variante kostet 3,50 Euro inklusive Erbsen und Möhrchen).
Das Prinzip ist ganz einfach: In der Dose im Regenrohr wird bei Regen Wasser gesammelt, das dann über einen Schlauch in eine Regentonne oder wohin auch immer transportiert werden kann. Wir haben einen Zinkeimer mit Deckel benutzt, von wo aus das Wasser über einen weiteren Schlauch zum Wasserhahn geführt wird. Wenn die Regentonne bzw. unser Eimer voll ist, läuft das Wasser in der Dose über und einfach das Fallrohr runter. So kann der Eimer nicht überlaufen.
Ihr braucht dafür eine leere Konservendose, die etwas kleiner ist als das Rohr, einen Schlauchaufsatz zum Schrauben und einen großen Bohrer. Ihr bohrt in das Regenrohr und in die Dose Löcher, durch die der Schlauchaufsatz passt und schraubt beides zwischen den Schlauchaufsatz. Dann könnt Ihr einen Gartenschlauch direkt an Eure Regenrinne anschließen (es gibt natürlich auch diese Klappen zu kaufen, aber wenn man keinen Platz für eine Tonne direkt am Regenrohr hat ist die Variante mit dem Schlauch sehr praktisch).
Das Wasser aus dem Becken läuft dann über einen Siphon in die Erde…
In der Küche habe ich „Gartengeschirr“, also Einzelteile und irgendwelche Teller, Hauptsache, ich muss nicht immer hoch laufen (für Diejenigen, die nicht den exakten Grundriss unseres Hauses im Kopf haben: unsere Küche befindet sich im 1. Stock).
Weil echte Outdoor-Mädels beim Kochen für Eitelkeiten keine Zeit haben, hier ein wahrlich ungestelltes Foto von mir in Bumbelklamotten (sofern Ihr das Wort „bumbel“ überhaupt kennt – ersetzt es einfach durch ein passendes Wort in Eurem Dialekt :)) mit Bumbelfrisur und Bumbelbrille (haaalt, die Brille nicht, die ist echt schick!). Und wieder einmal erkennt ihr, warum ich über Deko und nicht über Fashion blogge :P.
Bevor ich mich jetzt wieder meinen kranken Männern widme, möchte ich mich noch ganz herzlich bei meinem Vater bedanken, dass er meine Spinnereien für mich verwirklicht! Ein tolles Vater-Tochter-Projekt, an das ich jetzt immer beim Grillen denke (und ich verzeihe Dir auch, dass Du mich beim Umdrehen fast mit dem Brett erschlagen hättest :P).
Und jetzt bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, was Ihr zur Outdoor-Küche sagt!
Alles Liebe! Katharina
*Kooperation mit danke
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